Adolf-Weber-Gymnasium

München, Neubau; Energetische Modernisierung mit Erweiterungsbau
Bauherr:in: Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport
Leistungen: Architekturleistungen nach HOAI
Stand: In Bearbeitung

Projektbeschreibung

Bestandsanierung
Das städtische Adolf-Weber Gymnasium wurde 1962 in Stahlskelettbauweise errichtet und in den letzten Jahrzehnten immer wieder in Teilbeereichen saniert, wodurch unterschiedliche Qualitäten und ein uneinheitliches Fassadenbild entstanden. Die bestehende Fassade wird entsprechend energetischer und ökologischer Anfoderungen ertüchtigt, erhält eine neue Dämmung sowie eine vorgehängte-hinterlüftete Fassadenverkleidung aus Faserbetonplatten mit Lisenen in Betonoptik. Das farblich helle Erscheinungsbild des Bestandes sowie die Ablesbarkeit der tragenden Struktur wird erhalten und erzeugt eine gesamtheitlich freundliche und einladende Atmosphäre.
Die leichte Stahl-Glas-Konstruktion im Erdgeschoss und qualitativ hochwertige Holz-Alu-Fenster sorgen für ein komfortables Raumklima sowie minimierten Kunstlichtbedarf. Das Gebäude wird um eine zentrale hybride Lüftungsanlage ertüchtigt. Die Zugänge zur Abendschule sowie auf der Süd-West-Seite werden mit automatischen Türen und die Barrierefreiheit gewährleistet.
Aufgrund des Versickerungsnachweises muss die Traufseite vom Innenhof zur Außenfassade verlegt werden, weshalb die Dachneigung gedreht und die bestehende Attika neu aufgebaut werden muss. Es entstehen großflächige PV-Anlagen auf dem Bestandsdach. Im Innenhof bleibt das Wasserbecken als grüne Lunge der Schule erhalten.

Erweiterungsbau
Der Entwurf zur Erweiterung der Lehrer:innenzimmer und Klassenräume sieht eine zweigeschossige Spange mit einem Technikuntergeschoss zwischen den beiden Längsflügeln des bestehenden Gebäudes vor. Dieser sieht im Erdgeschoss erweiterte Räumlichkeiten mit Konferenzbereich für das Lehrpersonal sowie Klassenräume im Obergeschoss vor, welche nahtlos und barrierefrei an den Bestand anschließen und eine offene Arbeits- und Lernatmosphäre schaffen. Der Baukörper teilt den Hof und fügt sich durch gleiche Materialität in den Bestand ein. Gleichzeitig setzt er sich gezielt durch eine raumhohe leichte Pfosten-Riegel-Fassade im Erdgeschoss als An-/Neubau deutlich ab. Er hält die Anforderungen der Klimaneutralität ein und schafft durch ein Biodiversitätsdach mit Regenwasserrückhaltung eine aktivierte Fäche für Flora und Fauna sowie eine naturnahe, beruhigte Atmosphäre im Innenhof.

Bildbearbeitung: M. Schoppa

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